Damals in Frankfurt

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#06: Wie entstand die Zeil?

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Frankfurt ist einem ständigen Wandel ausgesetzt. Sei es große Neubauprojekte wie das Projekt „Four“ am Roßmarkt, bei dem aktuell vier neue Wolkenkratzer entstehen, oder die ganzen Umbauten am Hauptbahnhof – also mehr Gleise für die Tram, eine neue B-Ebene oder der neue Fernbahntunnel, der in den nächsten eineinhalb Jahrzehnten entstehen könnte.

Es bleibt spannend in der Stadt und das auch in der zentralen Innenstadtlage. So ist zum Beispiel davon zu lesen, dass Grundschulen auf die Zeil ziehen könnten oder dass Bershka auf der Zeil seine weltweit größte Filiale eröffnen will – in den ehemaligen Räumlichkeiten von Karstadt.

Seit ich angefangen habe, mich mit Frankfurts Geschichte näher zu beschäftigen, da bin ich schnell auf DIE Einkaufsstraße der Stadt gestoßen und ganz ehrlich? Ich war recht naiv und dachte, dass die eigentlich in jetziger Form schon immer so existiert hat.

Aber dann hab ich herausgefunden: Die Zeil war einst eine beliebte Wohn- und Übernachtungsmeile und galt als europäischer Großstadtboulevard. So viele schwärmen noch heute vom Schneider oder Ammerschläger – also den Kaufhäusern vergangener Zeiten. Aber wo ist all das hin? Der Frage gehen wir heute in dieser Folge nach.

#05: Sabine Börchers - Wie wild war das Frankfurt der 1920er Jahre?

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Heute bei mir zu Gast ist die Journalistin Sabine Börchers. Über sie stolpere ich häufig bei meinen Recherchen – aus gutem Grund: Denn die studierte Literaturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin hat zahlreiche Bücher über Frankfurts Geschichte geschrieben - und zwar richtig spannende! Zum Beispiel über das Frankfurt in den 1950er Jahren, über 101 Frauenorte in Frankfurt oder Routen der Freiheit – Auf den Spuren der Demokratiebewegung.

Sabine Börchers streift aber nicht nur literarisch durch Frankfurt, sondern auch bei zahlreichen Stadtführungen. Eines ihrer Lieblingsthemen sind die goldenen Zwanziger Jahre in Frankfurt. Und genau darüber möchte ich in dieser Folge mit ihr sprechen und von ihr erfahren, was das für ein Frankfurt war – zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

#04: Andrea Janssen - Was hatte es mit dem US-Sperrgebiet auf sich?

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Heute bei mir zu Gast ist Andrea Janssen. Sie ist die geschäftsführende Vorsitzende der Freunde Frankfurts – ein Verein, der sich unter anderem damit beschäftigt, Frankfurts Geschichte, Kunst und Kultur zu fördern und sich für den Erhalt von bedeutsamen Baudenkmälern einzusetzen.

Andrea kennt sich aus mit Frankfurts Geschichte, so hat sie unter anderem über die großen Landstraßen der Stadt berichtet oder das Baden am Mainufer genauer unter die Lupe genommen.

Vor einiger Zeit war sie Stadtteilhistorikerin der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und hat sich mit den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in Frankfurt beschäftigt. Damit wie das mit dem Einmarsch der US-Alliierten hier in der Stadt so war und wo die Soldaten in den ersten Jahren in Frankfurt dann lebten und wirkten - und genau darüber reden wir in dieser Folge: Über das sogenannte "US-Sperrgebiet" in Frankfurt zwischen 1945 und 1948.

#03: Anja Lange - Wie wurde aus dem Kriminellen Henry Jaeger ein gefeierter Buchautor?

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In dieser Folge blicken wir auf eine Kriminalgeschichte, die einen mit großen Augen zurücklässt und sich um Henry Jaeger dreht, der in den 1950er Jahren mit seiner „Jaeger-Bande“ zahlreiche Einbrüche und Raubüberfälle verübte, dafür im Gefängnis landete und von dort heraus zu einem erfolgreichen Buchautoren wurde. Jägers Leben war ein einziges Auf und Ab, voll von Erfolgen und Schicksalsschlägen – und die schauen wir uns in dieser Episode gemeinsam mit Anja Lange genauer an.

#02: Michael Paris - Wie entstand der Abenteuerspielplatz Riederwald?

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Wahrscheinlich kennt ihr alle den Abenteuerspielplatz Riederwald, der schon seit rund fünfzig Jahren existiert. Aber wusstet ihr auch, dass der Initiator, Michael Paris, damals erst 15 Jahre alt war?

Wie es zur Gründung seines Lebenswerks kam und wie aus einem Spielplatz im Wald schließlich eine der wichtigsten Anlaufstellen für Kinder im ganzen Stadtgebiet wurde, welche Herausforderungen sich nach wie vor ergeben und vor allem auch wie die Zukunft des Vereins Abenteuerspielplatz Riederwald aussieht – darüber spreche ich heute mit ihm.

#01: Tobias Picard - Was haben Sie als Historiker erlebt?

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Heute zu Gast ist Tobias Picard – der Herr über drei Millionen Bilder des früheren Frankfurts; so hat das die hessenschau mal formuliert. Auch wenn ihm die Fotografien nicht selbst gehören – es gibt vermutlich kaum eine Aufnahme, die er nicht kennt.

Denn Tobias Picard ist seit 1990 Historiker und Archivar am Institut für Stadtgeschichte hier in Frankfurt. Sein Fokus liegt vor allem auf fotografischen Sondersammlungen und Stadtbilder vor 1943. Er hat unzählige Vorträge gehalten, Führungen gegeben und Bücher veröffentlicht.

Herr Picard ist einer meiner wichtigsten Quellen und Ansprechpartner für die Beiträge bei Damals in Frankfurt – aber bald muss ich auf ihn verzichten. Denn Ende Oktober 2023 geht er in seinen wohlverdienten Ruhestand.

Grund genug, über sein Schaffen und seine Highlights zu sprechen. Darüber, was so faszinierend an der Arbeit als Archivar und Historiker ist – und welche Geschichten und Bilder aus Frankfurts Historie es ihm besonders angetan haben.

Über diesen Podcast

Damals in Frankfurt - Der Podcast, in dem ich, Mirco Becker, mit Menschen spreche, die zu Frankfurt Geschichte ihr ganz eigenes, individuelles – aber wichtiges – Puzzleteil beigetragen haben.

von und mit Mirco Becker

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